Jahresbericht

Auftritte & Veranstaltungen 26. Februar Gottesdienst | Domchor Zulassungsfeier der Taufbewerber:innen | Domsingknaben 01. März Oryx and Crake im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 05. März 2. Fastensonntag | Gottesdienst | Domsingknaben 08.März Evensong | Domsingknaben 11. März Oryx and Crake im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 12. März 3. Fastensonntag | Gottesdienst | Mädchenkantorei 19. März 4. Fastensonntag | Gottesdienst | Domchor Schola 20. März Konzert der Nachwuchschöre im Kolpinghaus | Mädchenkantorei 23. März Oryx and Crake im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 25. März 26. März Konzert „Stabat Mater“ im Hohen Dom zu Limburg | Mädchenkantorei/Domchor Konzert „Stabat Mater“ in der Frauenfriedenskirche Frankfurt | Mädchenkantorei/Domchor 31. März Oryx and Crake im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben | 9

APRIL 02. April Palmsonntag Gottesdienst | Domsingknaben 03. – 06. April Kartage in Kirchähr | Chorfreizeit | Domsingknaben und Mädchenkantorei 04. April Chrisammesse | Mädchenkantorei 06. April Gründonnerstag Lesehore und Laudes | Domsingknaben Abendmahlsamt | Domsingknaben 07. April Karfreitag 08. April Karsamstag 09. April Ostersonntag 10. April Ostermontag Liturgie | Domchor Lesehore | Domsingknaben Ostervigil | Domsingknaben Pontifikalamt | Domchor Pontifikalvesper | Domchor 52. Gründungstag der Mädchenkantorei | Gottesdienst und Empfang | Mädchenkantorei / K / A 16. April Oryx and Crake im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 21. April Oryx and Crake im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 10 |

SEPTEMBER 02. September Orgelvesper 14. September Kreuzfest Eröffnungsgottesdienst zum Kreuzfest | Domsingknaben 16. September Kreuzfest Konzert „Für Dich!“ | Alle Chöre Dommusik |Lukas Oberbauer, Schlagwerk 17. September Kreuzfest 24. Sonntag im JK 24. September 25. Sonntag im JK 01. Oktober 26. Sonntag im JK 08. Oktober 27. Sonntag im JK Gottesdienst | Domchor Gottesdienst | Mädchenkantorei K / A / B OKTOBER Gottesdienst | Schola Domsingknaben Gottesdienst | Domchor 13. – 15. Oktober Probenwochenende | Domsingknaben 16. Oktober Bastelnachmittag | Mädchenkantorei C 18. – 29. Oktober Konzertreise Südafrika | Domsingknaben 21. – 27. Oktober Konzertreise Prag | Mädchenkantorei K / A 14 |

Auftritte & Veranstaltungen NOVEMBER 01.11. Allerheiligen B-Chorprobe, anschl. Bastelnachmittag | Domsingknaben Evensong | Domsingknaben 02.11. Allerseelen 05.11. 31. Sonntag im JK Gottesdienst | Domsingknaben Gottesdienst | Mädchenkantorei K / A / B 25.11. Konzert | Requiem von Maurice Duruflé | Domchor 26.11. Christkönigsonntag Ewiges Gebet - Gottesdienst | Domchor DEZEMBER 03. Dezember 1. Advent Gottesdienst | Mädchenkantorei K /A Probetag | Mädchenkantorei K /A Kindervesper | Mädchenkantorei B /C, Domsingknaben Premiere „Die Zauberflöte“ im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 04. Dezember Päd. Angebot: Backen/Basteln/Singen | Mädchenkantorei B / C 06. Dezember Nikolausfeier | Nachwuchschöre Evensong | Mädchenkantorei K / A „Die Zauberflöte“ im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 08. – 10. Dezember Probenwochenende | Domsingknaben | 15

10. Dezember 2. Advent 12. Dezember Gottesdienst | Domsingknaben Marienvesper | Schola Domsingknaben Konzert in Frickhofen | Mädchenkantorei K / A Singen beim Limburger Kreis im Priesterseminar | Domsingknaben Singen bei den Rotariern in der Pallottinerkiche | Mädchenkantorei K 15. Dezember Adventskonzert in der Stadtkirche Hadamar | Domsingknaben 16. Dezember „Die Zauberflöte“ im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 17. Dezember 3. Advent Gottesdienst | Domchor 21. Dezember „Die Zauberflöte“ im Staatstheater Wiesbaden | Domsingknaben 22. Dezember Adventssingen im Kreuzgang BO | Domsingknaben 23. Dezember Konzert MGV Cäcilia Horbach in Gackenbach | Domsingknaben 24. Dezember Heiligabend Christmette | Domsingknaben 16 |

FRIEDENSKONZERT MÄDCHENKANTOREI Das Konzertjahr begann am 21. Ja- nuar mit einem Friedenskonzert im Limburger Dom. Nie war es wichtiger als heute, sich für den Weltfrieden und die Verständigung der Völker einzusetzen. Das internatio- nal bekannte Vokalensemble SINGER PUR präsentierte unter dem Motto „Der Geist weht wo er will“ Vokalmusik aus verschiedensten Weltreligionen und Kulturen. Auf ihren Reisen durch mehr als 60 Länder lernten SINGER PUR die Musik aus vielen Kulturen der Welt kennen und präsentieren diese in eige- nen Arrangements. Das Konzert wurde von der Mädchen- kantorei am Hohen Dom zu Limburg unter der Leitung von Tobias Landsie- del und dem Männerchor Harmonie Lindenholzhausen unter der Leitung von Jürgen Faßbender thematisch mit Werken internationaler Chormusik er- gänzt. Auch diese beiden Chöre präsen- tieren sich seit Jahrzehnten bei inter- nationalen Konzertreisen und wurden mit vielen Preisen bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Das Konzert fand aus Anlass des 25-jäh- rigen Bestehens des deutschen Chor- leiterforums statt. | 19

INSTRUMENTALVORSPIEL MIT STIPENDIENVERGABE 2. Februar 2023 ERGEBNISSE ALTERSGRUPPE I 2. Platz: Philipp Theuke, 11 Jahre (Trompete, Klasse Blanche) Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Präludium c-moll BWV 999“ Ludwig van Beethoven (1770-1827) „1. Andante - Allegro molto aus: Sonate op.27.n2. 1.Satz“ 1. Platz: Romeo Schmirl, 11 Jahre (Trompete, Klasse Vilcane) Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Preambulum d-Moll BWV 875a“ Alexandre Tansman (1897-1986) „Petite rêverie“ Joel Stambke, 12 Jahre (Trompete, Klasse Blanche) Alessandro Scarlatti (1660-1725) „Folia“ Aram Chatchaturjan (1903-1978) Jakob Laube, 9 Jahre (Klavier, Klasse Blanche) Domenico Scarlatti (1685-1757) „Aria“ Rainer Mohrs (*1957) „Der verzauberte Zwerg erwacht“ Theodor Wahl, 9 Jahre (Klavier, Klasse Blanche) Richard Krentzlin (1864-1956) „Präludium“ S. Thomas (*1958) „Tiger’s Rag“ 3. Platz: Jakob Weber, 9 Jahre (Trompete, Klasse Tobisch) Henry Purcell (1659 -1695) „1. Pomposo aus: Sonata“ Thorvald Hansen (1847-1915) „Romance“ Vincent Wahl, 11 Jahre (Trompete, Klasse Blanche) Ludwig Schytte (1848-1909) „Tanz der Zwerge“ Yann Tiersen (*1970) „L‘après midi“ 20 |

Auftritte & Veranstaltungen ERGEBNISSE ALTERSGRUPPE II 1. Platz: Jakob Hebgen, 14 Jahre (Klavier) Joe Hisaishi (*1950) „One Summerstay“ Franz Liszt (1811-1886) Liebestraum As-Dur S 541/3 3. Platz: Jakob Hebgen, 14 Jahre (Saxophon, Klasse Diefenthal) James Rae (*1957) „His Father‘s Son“ Nintendo (2009) „Theme from Wii Sports Resort“ Fabian Lass, 14 Jahre (Klavier, Klasse Frese) Muzio Clementi (1752-1832) „1. Spiritoso aus: Sonatine C-Dur op. 36, Nr. 3“ Edvard Grieg (1843-1907) „4. Elfentanz aus: Lyrische Stücke op. 12“ 2. Platz: Simon Tollmann, 15 Jahre (Klavier, Klasse Blanche) Friedrich Kuhlau (1786-1832) „1. Allegro aus: Sonatine C Dur op. 20, Nr. 1“ Claude Debussy (1862-1918) „Golliwog’s Cakewalk Yuxuan Wang, 14 Jahre (Gitarre, Klasse Meyer-Ude) Anonym „Malaguena“ Johann Kaspar Mertz (1806-1856) „Adagio“ | 21

ERGEBNISSE ALTERSGRUPPE III (16 BIS 18 JAHRE) 2. Platz: Elias Neis, 16 Jahre (Klavier, Klasse Blanche) Ludwig van Beethoven (1770-1827) 2. Adagio cantabile aus: Sonate c-Moll op.13 Elias Neis (*2006) „Eigene Komposition“ 1. Platz: Jeremias Bollendorf, 17 Jahre (Klavier, Klasse Frese) Johann Sebastian Bach (1685-1750) „Präludium b-Moll BWV 867 aus: Das Wohltemperierte Klavier Bd. I“ Sergei Rachmaninoff (1873-1943) „Prélude cis-Moll op. 3, Nr. 2“ 3. Platz: Ben Scherer, 18 Jahre (Klavier, Klasse Blanche) Georg Friedrich Händel (1685 -1759) „Passacaille aus: Suite g-Moll“ Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1780) „Solfeggio“ 22 | Herzlichen Dank dem Förderverein für die Bereitstellung von jeweils drei Preisgeldern pro Altersgruppe, sowie der Jury für die Bewertung der Vorträge! Preisgelder 1. Preis: € 80,00 2. Preis: € 60,00 3. Preis: € 40,00

EVENSONGS Seit Ende 2022 lädt die Limburger Dommusik in den Wintermonaten zu Choral Evensongs in den Dom ein. Der erste Evensong 2023 wurde am 08. März von den Domsingknaben gestal- tet, genauso wie der Evensong am Mitt- woch, 1. November. Am 6. Dezember war die Mädchenkantorei zu hören. Die Tradition des Choral Evensongs stammt aus der anglikanischen Kirche und ist bei uns als „gesungenes Abend- lob“ bekannt. Wenn die ersten Sterne am Himmel sichtbar sind, beginnt mit der Nacht eine neue Zeit. An dieser Schwelle kommen Menschen zusam- men, um den alten Tag zu verabschie- den, um den Frieden zu machen mit dem, was gewesen ist und sich inner- lich vorzubereiten auf das, was kommt. Der Evensong soll Raum geben, um die Seele pendeln zu lassen zwischen den Herausforderungen des vergangenen und des vor uns liegenden Tages. 26 |

EHEMALIGENTREFFEN DOMSINGKNABEN Am 13. Mai waren die ehemaligen Domsingknaben eingeladen, die neuen Räumlichkeiten rund um den Dom zu besichtigen. Gleichzeitig gab es noch einmal Gelegenheit, das Musische In- ternat in Hadamar zu besuchen. Dabei wurden viele Erinnerungen wach und miteinander ausgetauscht. Weiterhin stand eine gemeinsame Probe für das Singen im Domgottesdienst, der Besuch des Mitsingkonzertes im Kolping- haus sowie ein gemütlicher Abend in der Limburger Altstadt auf dem Pro- gramm. Das nächste Ehemaligentreffen soll 2025 stattfinden, wieder in einem kleineren Rahmen bevor anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Domsing- knaben im Jahre 2027 ein größeres Ehemaligentreffen geplant ist. | 29

VERABSCHIEDUNG DOMSINGKNABEN Nach vielen Jahren der Zugehörigkeit haben wir vor den Sommerferien Ben Scherer und Mirsa Heigl aus den Rei- hen der Domsingknaben verabschie- det. Ben war 14 und Mirsa 7 Jahre Sän- ger des Chores. Während einer kleinen Feierstunde im Chorsaal hob Chorlei- ter Andreas Bollendorf das vorbildliche Engagement und die Zuverlässigkeit der beiden Sänger hervor, die während ihrer Mitgliedschaft bei zahlreichen Gottesdiensten, Konzerten und ande- ren Auftritten des Chores mitwirkten. Außerdem erinnerte er an die anstren- gende regelmäßige Probenarbeit, die vielen Reisen und Freizeiten, aber auch die Herausforderungen der letzten Jahre, mit denen sich die Domsingkna- ben konfrontiert sahen. Für die Eltern- vertretung fand Timo Glasner würdi- gende Worte zur Verabschiedung und überreichte das Abschiedsgeschenk der Elternschaft. Schließlich berichtete für die beiden Abgänger Ben Scherer ausführlich über so manche Begeben- heit seiner langjährigen Mitgliedschaft. Im Anschluss an die Feierstunde wurde im Garten der Dommusik gemeinsam gegessen und geredet. Dabei konnten viele schöne Erinnerungen ausgetaucht und viel gelacht werden, auch bei dem Spiel, das einige für Ben und Mirsa vor- bereitet hatten. Wir wünschen Ben und Mirsa für die Zukunft alles Gute und Gottes Segen. Ben wird beruflich der Musik treu bleiben und hat ein musikpäda- gogisches Studium begonnen. Mirsa zieht es zu den Wirtschaftswissen- schaften und ist auch schon fleißig am Studieren. | 33

VERABSCHIEDUNG MÄDCHENKANTOREI Am Ende eines jeden Schuljahres heißt es auch immer Abschied nehmen von den Sängerinnen, für die mit dem Ab- itur oder Schulabschluss nicht nur die Schulzeit, sondern auch die Zeit in der Mädchenkantorei endet. eines Im Rahmen gemeinsamen Abends des Kammerchores im Garten der Dommusik am 19. Juli haben wir Johanna Franz, Anisiya und Darina Brandt, die seit 2013 im Chor gesungen haben, und Verena Laßmann, die seit 2019 Mitglied der Mädchenkantorei war, verabschiedet. Zehn Jahre gemeinsamen Weges be- deuten viele schöne und besondere Er- lebnisse. Höhepunkte waren sicherlich die vielen Konzerte und Konzertreisen, Pueri Cantores Festivals, die Teilnahme am Hessischen und Deutschen Chor- wettbewerb sowie die erste Musical- aufführung 2013. Vor allem aber sind es die wöchent- lichen Proben und die Gottesdienste, die damit verbundene Kontinuität, in der man gemeinsam ein gutes Stück Lebensweg miteinander geht und Zeit miteinander teilt. Eine singende Ge- meinschaft prägt! Die Auseinander- setzung mit der eigenen Stimme be- 34 |

deutet auch arbeiten an der eigenen Persönlichkeit. Gleichzeitig braucht es in der Chorgemeinschaft Sozialkompetenz, denn ein guter Chorklang bedeutet auf- einander hören und achten, Resonanz und Harmonie, auch im übertragenen Sinne. „Aus Kindern werden Leute“ be- sagt eine Redewendung. Wir haben vier junge, starke und selbstbewusste Frauen verabschiedet, die sich mit sehr großem Engagement in der Dommusik eingesetzt haben und mit ihren Persönlichkeiten die Chorgemeinschaft mitgeprägt und – gestaltet haben. Es ist uns als Team eine große Freude, euren Lebensweg beglei- tet, geprägt und mitgestaltet zu haben! Für euren persönlichen Lebensweg und beruflichen Werdegang wünschen wir alles erdenklich Gute und Gottes Segen! Wir hoffen, dass der Kontakt bleibt und dass es immer wieder Be- gegnungen geben wird. Ihr seid jeder- zeit herzlich willkommen! Auftritte & Veranstaltungen | 35

DIE ??? UND DIE MUSIKDIEBE Mit einer Kombination aus Konzert und Hörspiel begeisterten die Domsing- knaben bei mehreren Aufführungen zahlreiche Kinder aus umliegenden Grundschulen mit ihren Darbietungen. Das Hörspiel wurde im Vorfeld von den Jungen und unserem Sänger Elias Neis, der auch die technische Betreu- ung bei den Aufführungen übernahm, produziert. Das Bühnenbild haben die Jungen in der Mittagsbetreuung bei der Dommusik selbst gestaltet und na- türlich in vielen Proben die Chor- und Solostücke erarbeitet. Danken möchten wir der Technik AG der Marienschule, die uns bei den Aufführungen hervor- ragend unterstützt hat. Die Rollen und ihre Darsteller: Philipp Theuke (Justus Jonas), Fabian Lass (Bob Andrews), Romeo Schmirl (Peter Shaw), Klara Bollendorf (Mode- na und Tante Mathilda), Annika Gürtler (Josy), Vincent Wahl (Dark Lady), Joel Stambke (Onkel Titus und Tonmeister John), Till Blank und Lucius Häuser (Leierschwänze), Simeon Hörl (Kom- missar Reynolds) 36 |

KREUZFEST 2023 - DOMKONZERT FÜR DICH! „Ave crux, spes unica“ Zum ersten Mal haben alle Chöre der Dommusik gemeinsam ein Konzert zum Kreuzfest gestaltet. Zentrale Kon- zertpartner waren Lukas Oberbauer am Schlagwerk und Carsten Igelbrink an der Orgel. Intention des Konzertes war einerseits, unter dem Thema Kreuzfest einen mu- sikalischen Bogen zu spannen, unter dem alle Chöre die Bandbreite der Vo- kalmusik am Dom vorstellen konnten, andererseits sollte die Vielseitigkeit des Schlagwerks dem Publikum näher- gebracht werden, das in dieser Form selten zu erleben ist. Lukas Oberbauer war im Laufe des Konzertes am Drum Set, an den Röhrenglocken, an den Pau- ken, am Tamtam und Marimbaphon zu hören. Die Kompositionen hierzu stammten von Eckhard Kopetzki, Ecke- hardt Keune, Evelyn Glennie und als zentrales Werk das „Ave crux, spes uni- ca“ von Rolf Rudin für Chor, Orgel und Schlagwerk. Alle Chöre eröffneten gemeinsam das Konzert mit „Glory to thee my God this night“ von Thomas Tallis und schlossen ebenfalls gemeinsam mit „The Lord bless you and keep you“ von John Rutter. Dazwischen gab es jeweils in den Ein- zelensembles Werke unter anderem von Rihards Dubra, Michael Haydn, Anton Bruckner, Josef Gabriel Rhein- berger, Charles Gounod und Oliver Gies zu hören. Nach dem Konzert konnte der Abend entspannt und bei bestem Wetter auf dem Domplatz ausklingen. 38 |

WEIHNACHTEN IM DOM Ein kleines Experiment gab es am 26.12. im Limburger Dom: Zur “Prime Time” der Dommusik (2. Weihnachtsfeiertag, 17:00 Uhr) waren die Domsingknaben nicht wie üblich bei einem oratori- schen Konzert Orchester und Solisten, sondern unterstützt von einigen Mäd- chen der Mädchenkantorei mit einer szenisch-musikalischen Darbietung der Weihnachtsgeschichte zu sehen und zu hören. Erfreulich war, dass viele Kinder mit ihren Eltern und Großeltern unter den Zuhörerinnen und Zuhörern wa- ren. Gespielt haben Hermine Lobenho- fer, Klara Bollendorf, Charlotte Theuke, Simon Tollmann, Joel Stambke und Vin- cent Wahl. Die Domsingknaben sangen, begleitet von einem kleinen Instrumen- talensemble, Werke u.a. von Johannes Brahms, Johann Sebastian Bach, Johann Crüger und Gesänge gemeinsam mit den Zuhörerinnen und Zuhörern. Auch der Nachwuchschor der Domsingkna- ben war mit mit zwei Liedern und einer szenischen Einlage mit von der Partie. Ein insgesamt gelungenes Experiment! | 43

ORGELVESPERN UND ORGELSPAZIERGANG IM LIMBURGER DOM Der polnische Organist Krzysztof Ostrowski aus Gdynia bei Danzig legte im Juni seinen Schwerpunkt auf eigene stilvolle Musik, die nur an diesem Nachmittag gehört werden konnte und dann für immer verklang. Improvisationen - Domorganist Carsten Igelbrink wür- digte im Juli Max Reger in seinem Ju- biläumsjahr mit Werken aus op. 59 und anderen Komponisten aus Ba- rock und Romantik, die auch für Reger Vorbild waren. Immer wieder erfahren die Orgelmu- siken auch eine Bereicherung durch zusätzliche Instrumente. Im August ge- staltete das „Duo Ortmann Brandt“ aus dem münsterländischen Mettingen die Orgelvesper mit selten zu hörenden und z.T. selbst arrangierten Werken für Orgel und Oboe von Peter Aston, Astor Piazzolla, Peeter Vähi, Benjamin Britten u.a. In diesem Jahr können wir wieder auf eine abwechslungsreiche Orgelves- perreihe zurückschauen. Von Mai bis September fanden jeweils am ersten Samstag im Monat einstündige Orgel- musiken mit Gästen aus dem In- und Ausland statt. Zahlreiche Limburger aus der Stadt und dem Umland gehö- ren mittlerweile zur festen Zuhörer- schaft, aber auch viele Tagestouristen nutzen die Stunde am Nachmittag für einen Besuch im Dom. Die Verbindung von Musik, Text, Gebet und Segen zieht auch Menschen an, die sich eher von der Kirche distanziert haben, aber den- noch offen sind für geistliche Impulse auch im Raum der Kirche. Die erste Orgelvesper im Mai fiel in diesem Jahr zusammen mit dem seltenen Ereignis der Krönung des neuen englischen Kö- nigs Charles III.. Domorganist Balthasar Baumgartner aus Osnabrück griff die Gelegenheit auf und bereicherte das Programm mit englischer Krönungs- musik und verlieh dem Zyklus einen spürbar royalen Beginn. 46 |

Domorgel Den Abschluss spielte Marcel Berens, Studienrat aus Schweich in der Eifel, und begeisterte die Zuhörer mit virtu- osen Werken u.a. von Flor Peeters und Louis Vierne. Zusätzlich zu den Orgelvespern fand nach mehrjähriger, coronabedingter Pause am letzten Sonntag im August wieder der „Limburger Orgelspazier- gang“ statt, welcher in ökumenischer Zusammenarbeit mit den evangelischen Kollegen aus Hadamar, Runkel und Limburg in mehreren Kirche gestaltet wurde. Domorganist Carsten Igelbrink spielte zum Abschluss im vollbesetzten Dom die Suite gothique von Leon Boëll- mann. Die Türkollekte an diesem Nach- mittag brachte über 1500 €, welche für die kirchenmusikalische Arbeit in den verschiedenen Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt wird. | 47 | 47

DOMSINGZWERGE Seit zwei Jahren besteht wieder für Eltern und ihre Kleinkinder die Mög- lichkeit, einen Kurs der „Domsingzwer- ge“ zu besuchen. Die Domsingzwerge finden dienstags in zwei Gruppen mit 10 Kleinkindern und jeweils einer Be- gleitperson statt. Während des 45-mi- nütigen Unterrichtes erleben die Kleinkinder viele Musikspiele, Instru- mentenerfahrungen, Lieder, Reime und Tänze. Von der Konzeption des Unterrichts sind die musikalischen Spielformen über mehrere Wochen in ein Thema eingebettet. Dabei han- delt es sich meist um Tiere oder jah- reszeitliche Themen wie „Lauf, mein Schäfchen lauf!“, „Die graue Gans“, „Der Osterhase“, „Auf dem Bauernhof“, „Die Katz‘ und der Spatz“, „Die Wich- telmänner“ um die Themen des Jahres 2023 zu nennen. Ein Höhepunkt dieses Jahr war die gemeinsame spielerische Aufführung des Liedes „Mein Traktor Tukutuk“ im Rahmen des Dommusik- festes am 16.7.2023. Elf Kleinkinder und ihre Eltern spielten und sangen gemeinsam das Lied und bezauberten die Zuschauer mit ihrem ganz eigenen „goldigen“ Charme. Im Unterricht ist die rasche Entwick- lung im motorischen, sprachlichen, musikalischen und sozial-emotionalen Bereich zu beobachten. Wie schön, wenn sich die Kleinkinder trauen, immer selbstständiger vor anderen auf einem Instrument zu spielen oder ihr Instrument im Kreis weiterzuge- ben. Sich selbst im Kontext der Gruppe wahrzunehmen und dabei die anderen nicht zu vergessen, fördert die Selbst- wirksamkeitserfahrung und die soziale Kompetenz. Da die Kleinen höchstens partiell mitsingen, singen die Eltern mit. Ein wunderbares Erlebnis für die Kinder, ihre Eltern singend und tanzend zu erleben, welches zudem auf spielerische Weise die Eltern-Kind- Bindung intensiviert. Dass zudem die Merkfähigkeit von Sprache durch Lie- der sehr gefördert wird, ist der Stand der Sprachentwicklungsforschung. El- tern, die ihren Kindern diese frühkind- lichen musikalischen Erfahrungen mit Spaß und Freude ermöglichen, schen- ken ihnen ein Gesamtpaket ganzheit- licher Förderung durch Musik, Lieder und Tanz. 50 |

VORCHOR Es ist noch Winter. Auch ohne Schnee werden die Kinder auf eine Phantasie- reise geschickt. Natürlich kann hier je- der Skifahren und dabei seine Stimme erkunden. Langsam mit langem “la” und “lu” im Slalom bergab , oder mit einem spektakulären Sprung über die grenzenlose Stimmschanze. Im Frühling flitzen die kleinen Schau- spieler als “Hase Augustin” übers Feld: “Seht mal wer da rennt, das ist wohl der Augustin, das Naturtalent”. Da staunen auch die Eltern zum Abschied ihrer Vorschulkinder ein letztes Mal im Chorsaal im Musischen Internat. Mit der Musik von Smetana folgen wir malerisch der “Moldau” von der Quelle übers breite Land zur Mündung. Nach den Sommerferien geht es wei- ter: Montags oder Mittwochs Nachmit- tags im Pfarrheim in Hadamar oder im Schloss in Limburg. Und weiter zieht sich der Jahresreigen. Peter fängt den Wolf, und jedes Kind weiß genau, wie man zur Melodie der Geige über Wiese hüpft, auch wie der Freund, der Vogel klingt, wenn er auf- geregt zwitschert und herum flattert. Doch hütet euch vor dem nächsten Schnupfen! Die Schnupfenhexen sin- gen zauberhaft dem Nikolaus vor und vertreiben mit ihren lila Taschentü- chern den Schnupfen. Jeder und jede bekommt einen leckeren Schokoladen- nikolaus und geht stolz nach Haus. Schon bald ist Weihnachten und es geht wieder auf die Schneepiste und der Jahresreigen beginnt von vorne. | 51

SKIFREIZEIT 2023 Zum letzten Mal waren wir diesmal im Berghof in Werfenweng untergebracht. Leider wird die Herberge geschlossen, um mit einem neuen Konzept wieder geöffnet zu werden. So mussten wir uns von den langjährigen Herbergs- eltern Steiner-Holzmann zum letzten Mal verabschieden. Dies taten wir mit zwei Gesängen, die wir eigens da- für während der Freizeit einstudiert haten. Die Skifreizeit in Werfenweng fand in diesem Jahr bei frühlingshaftem Wet- ter statt. Die milden Temperaturen in ganz Europa machten auch vor Wer- fenweng nicht halt. Die Pisten konnten zwar durch eine schneereiche Kälte- periode im vorausgehenden Dezember gut präpariert werden, dennoch wa- ren die Pistenbedingungen nicht wie gewohnt, und wir sehnten uns nach Schnee, der aber in diesem Jahr ein- fach nicht kommen wollte. Die Jungs - und diesmal auch einige Mädchen aus der Mädchenkantorei - machten das Beste draus, und nachdem wir uns an die Umstände gewöhnt hatten, machte das Skifahren wieder richtig Spaß. Allerdings war das Bedürfnis nach einem Alternativprogramm größer als sonst. So fuhren wir an einem Tag in eine nahe gelegene Therme um die müden Knochen etwas zu entspannen. Auch das traditionellen Kaiserschmar- renessen durfte diesmal nicht fehlen. An den Abenden saßen wir immer zu- sammen, redeten und spielten. 54 |

KIRCHÄHR 2023 In der Karwoche haben der A-Chor und Kammerchor der Mädchenkantorei und der A-Chor der Domsingknaben zum ersten Mal gemeinsam eine Pro- benphase in der Jugendbegegnungs- stätte in Kirchähr verbracht. Um die Li- turgien des Osterfestes gut gestalten zu können, wurde viel und konzentriert geprobt, aber auch die Freizeitgestal- tung kam nicht zu kurz. Neben einem Fußballturnier, das von zwei Jungen organisiert wurde, wurden draußen auch in jeder freien Minute Rundlauf an der Tischtennisplatte und Tischki- cker gespielt. Das pädagogische Team bot vielfältige Kreativangebote an. So konnten die Kinder und Jugendlichen Häschen basteln und nach einer alten tschechischen Tradition Eier bemalen. Außerdem haben die technisch Neu- gierigen Wasserräder gebaut und an- schließend im Gelbach getestet. Auch aufwändige Schiffe wurden konstru- iert und auf ihre Schwimmfähigkeit ge- testet. 56 |

SOMMERFREIZEIT AUF DEM DOMBERG Die Mädchen des Kammerchores und des A-Chores hatten vom 23. bis 27. Juli die Möglichkeit, an einer Sommerfrei- zeit auf dem Domberg teilzunehmen. Dabei war es den Mädchen freigestellt, am Programm mit oder ohne Über- nachtung teilzunehmen. Die Tage stan- den unter dem Motto der Dommusik „Musik - gemeinsam - erleben“. Gemeinsam sind wir jeden Morgen mit einem kleinen Impuls in den Tag ge- startet, ein Abendlob im Dom hat den Tag beschlossen. Gemeinsam haben wir uns auch um die Verpflegung ge- kümmert, wozu sich die Küche im pä- dagogischen Haus anbietet. Ein Ausflug führte uns zum Lahn- Marmor-Museum nach Villmar. Im Museum und im Unica-Bruch führte uns Angelika Meuser und brachte uns nicht nur die geologische Geschichte des Marmors näher, sondern erzählte auch eindrücklich, welche Bedeutung das Gewerbe mit dem Marmor für die Region hatte und unter welchen Um- ständen der Marmor abgebaut wurde. 58 | Man staunt nicht schlecht, dass Lahn- Marmor bis nach New York, Moskau und St. Petersburg exportiert wurde. Ebenfalls auf dem Programm stand ein Cajon-Workshop mit Bjanka Ehry. Gefragt war dabei Konzentration und Koordination sowie ein gemeinsamer Beat. Mit verschiedensten Übungen hat Bjanka Ehry den Mädchen das Instru- ment näher gebracht. Um die Hände zwischendurch immer wieder ein we- nig zu entlasten, gab es auch Bodyper- cussion. Am Ende des Workshops liefen die Grundbeats zur Musik hörbar im Flow.

Freizeiten & Reisen In unserer Vorstellung sahen wir uns alle bei mindestens 30 Grad im Garten und im Limburger Freibad. Das Wetter hatte jedoch einen anderen Plan, was aber kein Problem war. Für Bastelak- tionen, gemeinsame Spiele und Freizeit bot sich das pädagogische Haus perfekt an. So haben sich die Mädchen in die- sen Tagen das Haus einmal mehr zu Eigen gemacht. Die Gestaltung des bunten Abends zum Abschluss der Freizeit hatten die Mäd- chen selbst in der Hand. Unter dem Motto „Nachts auf dem Domberg“ ent- stand in kleineren Gruppen ein buntes und tolles Programm. Von selbstge- schrieben Schauspielen, Improvisati- onstheater, Tanzvorführungen bis hin zur Quizshow war alles dabei. Auch das Betreuerteam bestehend aus Vero- nika Hofmann, Leo Schuler und Judith Kunz waren aktiv dabei. Es waren schöne Tage zu Beginn der Sommerferien, die ein weiterer wichti- ger Schritt waren, das Angebot und die Möglichkeiten der neu entstandenen Räume der Dommusik auf dem Dom- berg zu nutzen und kennenzulernen. | 59

SOMMERFREIZEIT DOMSINGKNABEN Bei erfreulich gutem Wetter verbrach- ten ca. 30 Domsingknaben eine Woche auf der Nordseeinsel Amrum. Mit den vor Ort geliehenen Fahrrädern erkun- deten die Jungen und jungen Männer die Insel mit ihren Ortschaften Witt- dün, Nebel und Norddorf. Auf dem ab- wechslungsreichen Programm standen neben den obligatorischen Strandbe- suchen mit Ballspielen, Burgen bauen und natürlich einem Bad in der Nord- see auch eine Wattwerkstatt, eine Watt- wanderung sowie eine Schifffahrt zu einer Seehundsandbank. Einige Jungs versuchten sich teilweise sehr erfolg- reich bei windigem Wetter auf Stand- Up-Boards zu halten und hatten dabei viel Spaß! Dank gilt unserem Träger, dem Domkapitel, sowie unserem För- derverein für die wieder einmal groß- zügige finanzielle Unterstützung. 60 60 | |

KONZERTREISEN Die Mädchenkantorei und die Dom- singknaben hatten in diesem Jahr die Möglichkeit, eindrucksvolle Konzert- reisen zu erleben. In den Herbstferien reisten die Mädchen nach Prag und die Jungen nach Südafrika, entlang der Garden Route. Beide Gruppen konnten nicht nur musikalische Erfolge feiern, sondern auch neue Bekanntschaften schließen und den eigenen kulturellen Horizont erweitern. Die Reise begann für die Mädchenkan- torei am Samstagmorgen unter dem Reisesegen von Domkapitular Georg Franz. Am Abend fand bereits die ers- te Probe für den Sonntagsgottesdienst und ein anschließendes Kurzkonzert statt. Am Sonntagmorgen gestaltete die Mädchenkantorei den Gottesdienst und eine Matinee in der drittgrößten Gemeinde Prags und wurde herzlich von der Gemeinde aufgenommen. Mit ihrem Gesang haben die Mädchen die Gottesdienstbesuchenden beschenkt, zudem haben die Mädchen viel von der lebendigen Gemeinschaft mit- genommen. Beeindruckend war der Kreuzweg der Kirche, der vom Reisebe- gleiter Petr Krizek erklärt wurde: er be- schreibt in Bildern, wo sich Parallelen im Leben der Menschen zum Kreuz- weg Jesu finden lassen. Bilder und Gedanken, welche die Mädchen mit- nehmen konnten und die an Aktualität nichts verloren haben. Abends stand Kultur auf dem Programm. Alle haben sich schick gemacht für den Opernbe- such der Zauberflöte im Ständetheater. Der dritte Tag der Konzertreise begann mit einer Erkundung Prags. So standen neben dem Besuch der Prager Burg und einer spannenden Führung durch die mit Deutschland eng verwobenen Geschichte Prags auch die Altstadt und eine Fahrt mit einer privaten Straßen- bahn auf dem Programm. Spontan wurde sogar für den Generalsekretär der tschechischen Bischofskonferenz ein Ausschnitt aus dem Konzertpro- gramm gesungen. Im Kontrast zur lauten Stadt Prag be- gann der vierte Tag in der Natur: Eine Wanderung in den Prachauer Felsen stand auf dem Programm. Rauf und runter ging es so manche Höhenmeter entlang wunderschöner Felsformatio- 62 |

nen und durch manch enge Schluch- ten. Dieser Wald verzaubert, darum trägt diese 130 Millionen Jahre alte Sandsteinformation auch den Namen „Böhmisches Paradies“ und viele tsche- chische Märchen wurden dort gedreht. Nach einer Altstadt-Rallye am nächsten Tag ging es in die Kirche St. Ludmil- la auf dem Weinberg, die in diesem Jahr ihr 130 jähriges Jubiläum feiert. Freizeiten & Reisen Die Mädchenkantorei gestaltete den Gottesdienst und sang danach ein Kon- zert. Die Zuhörenden waren begeistert und sehr angerührt. Auch die Mädchen haben das Konzert in der wunderbaren Akustik und der schönen Kirche sehr ge- nossen. Am letzten Tag stand noch ein- mal ein Highlight auf dem Programm: Ein Konzert in der deutschen Botschaft und einer anschließenden Führung durch dieses beeindruckende Gebäude deutsch-tschechischer Geschichte. Am Ende des Tages verabschiedeten wir un- seren Reiseführer Petr Krizek noch bei einem Abendessen im Hard Rock Cafe, der uns auf besondere Art und Weise sein umfangreiches Wissen über die Ge- schichte Prags weitergegeben hat. | 63

Die Domsingknaben wurden nach dem Nachtflug nach Kapstadt von den South African College Schools – kurz SACS – empfangen und konnten die Reise mit einem Begrüßungskonzert und einer Führung über den Campus beginnen, wo sich vor allem unsere Knabenstimmen für die riesigen Sport- anlagen begeisterten. Bevor die gro- ße Konzertphase begann, gab es erst einige Tage lang die Möglichkeit, in dem für uns fremden Land anzukom- men. Unsere begeisterte Reiseleiterin Amanda führte uns zunächst durch Kapstadt, inklusive eines Aufenthalts im dortigen Aquarium und in der Wa- terfront Shopping-Meile. Wir konnten außerdem am Kap der Guten Hoff- nung erfahren, warum man es auch das Kap der Stürme nennt, so stark waren die Windböen. Wir wurden aber mit einem Ausflug zum südwest- lichsten Punkt Afrikas und einer phä- nomenalen Aussicht belohnt. Am letz- ten Tag unseres ersten Aufenthalts in Kapstadt fuhren wir auf den Ta- felberg, eines der Sieben Natur- wunder. Am selben Tag begannen 64 | wir mit unserer Auftrittsphase, an- gefangen in der Mary’s Cathedral am Morgen und abends mit einem Evensong in St. George’s Cathedral. Im nächsten Kapitel unserer Konzert- reise ging es auf lange Busfahrten ent- lang der Garden Route nach George, Port

Freizeiten & Reisen kleinen Ständchen feststellen durften, und eine Straußenfarm besuchen, be- vor wir die Reise zurück nach Kapstadt antraten. Vor unserem dortigen Abschlusskon- zert besuchten wir Hope Cape Town, wo wir die wohl eindrücklichsten Er- fahrungen sammelten. Diese Organi- sation unterstützt Menschen aus den verarmten Townships und versucht für sie nicht nur ein sicherer Hafen zu sein, sondern auch eine Perspektive zu bie- ten. Die Domsingknaben konnten sich mit den dortigen Kindern austauschen und gemeinsam Bilder malen, die in Zukunft die Wände dort schmücken werden. Es war eine bewegende Erfah- rung, die einem die eigenen Privilegien deutlich vor Augen führt. Am Abend vor unserem Abflug durften wir Zeuge des Finales der Rugby-Welt- meisterschaft sein, die Südafrika in einem hochspannenden Match knapp gewann und so unsere unvergessliche Reise mit einem Paukenschlag enden ließ! | 65 immer Elizabeth und Oudtshoorn. Neben zahlreichen Auftritten, in Kooperation mit anderen lokalen Chören, konnten wir eine Safari im Addo Elephant Park mitmachen und sowohl die Cango-Caves, ein massives Tropfsteinhöhlensystem mit toller Akustik, wie wir bei einem

NACHRUF MONIKA LIEBERENZ Und was ist der letzte Atemzug anderes als die Freiheit des Atems vom ruhelosen Auf und Ab, auf dass er emporsteigt und sich entfaltet und befreit Gott suchen kann? Khalil Gibran, aus „Der Prophet“ Zu Beginn des Jahres 2023 mussten wir plötzlich und unerwartet Abschied nehmen von Monika Lieberenz. Zehn Jahre lang hat sie im Sekretariat der Dommusik mitgewirkt. Vor allem für den Domchor und die Mädchenkanto- rei war sie in dieser Zeit weit mehr als eine Verwaltungsangestellte. Ihre Auf- gaben und Tätigkeiten waren vielseitig und gingen über die übliche Tätigkeits- beschreibung einer Sekretariatsstelle hinaus. Für viele Sängerinnen und Sän- ger sowie den Eltern war sie eine wich- tige Ansprechperson. In der Planung und Durchführung von Projekten war sie oftmals von der ersten Überlegung bis zur Durchführung mit dabei, so auch als Begleitperson bei zahlreichen Reisen, im Hintergrund von Konzerten, bei der Aufführung von Musicals. Das Bild zeigt sie bei einem Sommerfest von Domchor und Mädchenkantorei, dessen Organisation ganz alleine in ihren Händen lag. Monika Lieberenz hat sich stark mit der Dommusik identifiziert. Gerade die Vielfältigkeit der Aufgaben hat sie ge- reizt. Dass junge Menschen gleich wie Erwachsene einen Ort für das Musi- zieren und für Gemeinschaft auch auf- grund ihrer Arbeit erleben konnten, hat sie erfüllt und auch stolz gemacht. Wir behalten sie dankbar in Erinne- rung, wie wir sie gekannt haben: als einen lebensfrohen, lebendigen, en- gagierten, hilfsbereiten und positiven Menschen. 74 |

VERABSCHIEDUNG TOBIAS LANDSIEDEL Für ein Jahr - von Ostern 2022 bis Os- tern 2023 - übernahm Tobias Landsie- del die Vertretung von Domchordirek- torin Judith Kunz. Am Ostermontag 2023 war der Tag des Abschieds ge- kommen. Nach dem Gottesdienst, der musikalisch festlich gestaltet wurde, gab es einen Empfang im Kolpinghaus. Tobias hatte in dem Jahr ganz schnell in seine Aufgabe gefunden und das Team der Dommusik sehr bereichert. In seine Dienstzeit am Dom fiel auch die Zusam- menlegung der Dommusik am Standort Limburg - verbunden mit allen organi- satorischen Herausforderungen. Tobias Landsiedel hat den Domchor und die Mädchenkantorei mit viel Engagement geleitet und zahlreiche schöne Gottes- dienste, Konzerte und unter anderem eine Konzertreise nach Glückstadt ge- staltet. Wir sind ihm sehr dankbar für die Spuren, die er hinterlassen hat und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute! 76 |

VERABSCHIEDUNG ULRIKE ZWIENER Mit dieser Ausgabe des Jahresberichtes möchten wir uns noch einmal herz- lich bei Ulrike Zwiener bedanken. Frau Zwiener war seit dem 1. August 2013 als Hauswirtschafterin und Küchenlei- tung bei den Limburger Domsingkna- ben im Musischen Internat in Hadamar beschäftigt. In den Jahren bis zum Um- zug der Domsingknaben nach Limburg war sie ein vertrautes und geschätztes Teammitglied und auch bei den Jun- gen sehr beliebt. Sie war unter ande- rem für das tägliche Mittagessen und den Nachmittagssnack zuständig, aber auch für größere Veranstaltungen, wie zum Beispiel die traditionellen Weih- nachtsessen der Domsingknaben. Bis zum Dezember 2023 hat Frau Zwiener auch über den Umzug hinaus für die Limburger Dommusik gearbeitet und das pädagogische Team in der Nach- mittagsbetreuung unterstützt. Frau Zwiener ist nun zum Limburger Pries- terseminar gewechselt und hat dort ein ihren Qualifikationen entsprechendes Tätigkeitsfeld gefunden. Wir bedanken uns sehr herzlich für ihren Einsatz für die Limburger Domsingknaben und die Dommusik und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute! | 77 | 77

NEUE MITARBEITENDE IN DER DOMMUSIK 2023/2024 Das Team der Dommusik hat sich in 2023 und auch zum Anfang 2024 um- strukturiert und wir konnten neue Kol- leginnen und Kollegen gewinnen. Anna Stahl verstärkt engagiert das Sekretari- at, ist meistens gut gelaunt (wenn nicht grade der Rechner oder sonst irgendje- mand spinnt) und hat alle technischen Themen und die Chorverwaltung, zu- sammen mit Karin Landwehr-Münz, im Griff. Gregor Meilinger trifft man meistens im Schloss an, wo er ge- meinsam mit Angela Renz und Bianka Ramscheid das Notenarchiv verwaltet. Gregor ist darüber hinaus stets hilfs- bereit, wenn es mal an anderen Ecken und Enden notwendig ist und außer- dem immer besonders höflich! Nach einiger Zeit als Stimmbildner ist Florian Wagner mittlerweile festan- gestellter musikalischer Assistent bei den Domsingknaben und hat die Jungs schon gut im Griff! Zu verschiedenen Gelegenheiten kann man ihn auch als begabten Kantor und Tenor-Solist er- leben. Peter Stamm hat bereits seinen Bundesfreiwilligendienst bei der Dom- musik absolviert und ist jetzt als Fah- rer und Mann für alle Fälle vielseitig in Sachen Dommusik angestellt, selbst als Nikolaus macht er eine gute Figur. Peter 78 |

Neuigkeiten aus dem Team Stamm verdient auch erheblichen Dank für seine unermüdliche Hilfe beim Um- zug der Domsingknaben nach Limburg. Ganz neu im Team sind noch Laura Blecker und Dr. Olga Zaitseva-Herz. Eigentlich gehören Sie schon in den Jahresbericht 2024, aber das sehen wir nicht so eng. Laura Blecker ist das letzte fehlende Puzzleteil im pädagogischen Team und arbeitet seit dem 1. Januar bei uns. Ohne viel Einarbeitungszeit hat sie direkt ihren Platz gefunden und fühlt sich sehr wohl. Das kann man auch von Olga Zaitseva-Herz sagen, die seit dem 1. Februar Stimmbildnerin bei der Mädchenkantorei und beim Domchor ist. Krankheitsbedingt hat sie gleich in Arbeitswoche 1 an einem Nachmittag die Chorproben der Mäd- chenkantorei übernommen. Danke für die Bereitschaft, liebe Olga, es wird nicht der letzte “Notfall” gewesen sein! Euch allen ein herzliches Willkommen! Wir freuen uns auf alles, was kommt! | 79

EIN JAHR VOLLER PÄDAGOGISCHER AKTIVITÄTEN Im vergangenen Jahr haben wir in un- serem pädagogischen Haus eine Viel- zahl von kreativen und kulinarischen Aktivitäten angeboten, die sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen auf großes Interesse und Freude gesto- ßen sind. Ein herausragendes Highlight war zweifellos die Einführung unserer neuen Nähmaschine, die eine Fülle von Möglichkeiten für handwerkliche Projekte eröffnete. Die Jungs und Mäd- chen tauchten mit Begeisterung in die Welt des Nähens ein und fertigten mit großem Geschick Lavendelsäckchen in verschiedenen Formen an. Während der Sommerfreizeitwoche der Mäd- chenkantorei hatten alle Mädchen die Gelegenheit, ihre eigenen Lavendel- säckchen zu nähen, wobei einige von ihnen sogar zusätzlich Taschentuch- hüllen herstellten. Auch die Jungs der Domsingknaben waren nicht untätig und präsentierten stolz ihre handgefer- tigten Gartengirlanden beim Dommu- siksommerfest. Da das Arbeiten mit der Nähmaschine so gut ankam, haben wir in eine zweite investiert. Das handwerk- liche Angebot wird bald noch erweitert – eine große Werkbank, an der man mit mehreren Kinder gleichzeitig arbeiten kann, wurde gekauft und findet bald ihren Platz in unserem Atelier im ersten Stock des pädagogischen Hauses. Zum Muttertag zeigten unsere Mäd- chen der Mädchenkantorei ihre Liebe und Wertschätzung, indem sie mit viel Geduld wunderschöne Schachteln mit selbstgemachten Pralinen für ihre Müt- ter vorbereiteten. Die Küche ist immer ein beliebter Auf- enthaltsort für unsere Mädchen und Jungs, die gerne backen und kochen. Es wurden regelmäßig Blechkuchen oder Quiches gebacken. Einige Kinder und 86 |

Pädagogik Jugendliche bereiteten eine köstliche Marmelade aus Holunderblüten und Orangensaft, die sie während unseres täglichen Snacks mit Freude genossen. Der kreative Geist hielt auch während der Weihnachtszeit an, als wir mit den Mädchen des C- und B-Chores ge- mütlich zusammen Weihnachtssterne falteten, Fenstergirlanden bastelten und tonnenweise Plätzchen backten. Bei heißem Punsch, Weihnachtsliedern und köstlichen Leckereien konnte die Weihnachtsstimmung kommen. Nichts zu vergessen sind die bunten Futterkrippen für Vögel, die die Jungen aus dem B-Projektchor für den kalten Winter anfertigten. Ihre handgemal- ten Tontöpfchen strahlten Wärme aus und trugen dazu bei, dass auch die ge- fiederten Freunde eine gemütliche Zeit hatten. | 87 | 87

NEUES PODEST IM GROßEN CHORSAAL Seit den Sommerferien dürfen wir uns über das neue Chorpodest freuen. Es sieht auf den ersten Blick unschein- bar aus - bringt aber doch einen gro- ßen Mehrwert für den Proberaum. Wir haben uns von Zimmerli Sounds aus Düsseldorf beraten, den Raum akus- tisch vermessen und das Innenleben des Podestes planen lassen. Für die De- tailplanung und die Umsetzung zeich- nete sich das Architekturbüro Kramm verantwortlich, in Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben. Wir finden, das Ergebnis ist sehr gelungen, unterstützt die Probenakustik und er- möglicht eine bessere Sicht der Sänge- rinnen und Sänger auf die Chorleitung. Herzlichen Dank an alle, die das mög- lich gemacht haben, hier auch insbe- sondere an unsere Träger, das Limbur- ger Domkapitel, für die Finanzierung dieser Maßnahme. 94 |

GARTENGESTALTUNG HAUS DER DOMMUSIK Nach und nach wird der Garten der Dommusik gestaltet. Zwei Fußballto- re wurden gekauft und installiert, es gibt Hängematten, eine Slackline, eine Tischtennisplatte, gemütlich Outdoor- Möbel und eine neue große Schaukel mit Fallschutz. Im nächsten Jahr nimmt das Ganze noch mehr Gestalt an. Der provisorische Bolzplatz wird befestigt, so dass das Fußballspielen auch bei schlechterer Witterung noch möglich ist. Die Erde, die dort ausgehoben wird, findet an anderer Stelle Platz und mo- delliert etwas den Garten. Wir stellen uns vor, dass hier noch schöne Sitzplät- ze und ein bisschen Platz für Blumen entstehen kann. Auch haben wir vor, ein paar Hochbeete, Obststräucher und vielleicht eine Sandspielecke zu instal- lieren - da sammeln wir grade Ideen und werden berichten, wie es sich weiter entwickelt. | 95

WANDGESTALTUNG UND BESCHILDERUNG Im Zusammenhang mit der Neuaufstel- lung der Dommusik am Standort Lim- burg haben wir seit einiger Zeit auch ein neues Logo. Bei der Entwicklung dieses Logos war auch die Frage wich- tig, was uns ausmacht. Als Quintessenz konnten wir uns auf „Gemeinsam Mu- sik erleben” einigen. Um dieses Motto noch weiter in unser Bewusstsein zu rücken, hat die Agentur Studio Halvar aus Limburg eine Gestaltung unserer pädagogischen Räume entwickelt und auf die Wände gebracht. Zum Jahreswechsel wurde auch die Außen- und Innenbeschilderung mon- tiert, so dass man uns zum einen besser finden kann, zum anderen aber auch in den Räumen eine bessere Orientie- rung gewinnt - insbesondere für neue Sängerinnen und Sänger und Gäste. Der Vorchor- und Domsingzwerge- raum (jetzt “Mozart”) im Schloss hat 2023 akustisch wirksame Vorhänge erhalten, die auch gleichzeitig als Son- nenschutz dienen. 96 |

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KOOPERATIONEN KOOPERATION MIT DER KREISMUSIKSCHULE LIMBURG Die Limburger Dommusik und die Kreismusikschule (KMS) Limburg-Weil- burg sind zum 1. Februar in eine Koope- ration gestartet. „Mit dem Umzug der Domsingknaben nach Limburg im Som- mer 2022 und der damit verbundenen Neuaufstellung der Dommusik lag die Idee nahe, beide Institutionen in eine engere Zusammenarbeit zu führen“, er- klärt Ute Schäfer, Geschäftsführerin der Limburger Dommusik Das Kernthema der Dommusik sei die professionelle Stimmausbildung, das der Kreismusik- schule die breit aufgestellte Instrumen- talausbildung in hoher Qualität. Bislang habe es im Musischen Internat in Hadamar einen eigenen Instrumen- talbereich mit begrenztem Instrumen- talangebot gegeben. „Um auch zukünf- tig für die Schülerinnen und Schüler kurze Wege möglich zu machen und dabei ein langfristiges, umfangreiches und qualitativ hochwertiges Angebot zu schaffen, kam die Idee der Zusam- menarbeit auf“, so Ute Schäfer. Ebenso sei es den beiden Trägern ein Anliegen, 100 | den Lehrenden mit Festanstellungen gute und dauerhafte Arbeitsbedingun- gen zu gewährleisten. Die Dommusik stellt für den Instru- mentalbereich gut ausgestattete Unter- richtsräume unmittelbar am Dom zur Verfügung. Die Kinder und Jugendli- chen haben dadurch die Möglichkeit, nachmittags neben Choraktivitäten und pädagogischer Betreuung zusätz- lich auch den Instrumentalunterricht wahrzunehmen. Für die Familien sind somit keine weiteren Anfahrtswege zu leisten. Unterricht kann ebenso an chorfreien Tagen in den Räumen der Dommusik stattfinden.

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Kooperationen Vertragspartner der Eltern für den Ins- trumentalunterricht ist die Kreismusik- schule. Derzeit ist mit Cornelia Blanche für das Fach Klavier, Thomas Rothen- berger für Gitarre und Kai Tobisch für die Blasinstrumente ein Anfang ge- macht. „Das Portfolio der KMS Limburg ist aber wesentlich weiter gefasst – von der Tuba bis zur Piccoloflöte, von der Geige bis zur Harfe“, so Andrea Heibel, stellvertretende Leiterin der Kreismu- sikschule. Unterricht sei in allen zur Verfügung stehenden Instrumenten- gattungen möglich. Informationen zum Unterrichtsange- bot bei der Kreismusikschule finden Sie unter www.kms-limburg.de. einem Mitglied unseres pädagogischen Teams begleitet. Der Weg vom Dom- berg zur Marienschule und wieder zu- rück ist mittlerweile zu einer schönen Gewohnheit geworden, lässt Raum für Gespräche und bringt etwas Bewegung in den Alltag. KOOPERATION MIT DER LIMBURGER MARIENSCHULE Das ganze Jahr über pflegen wir auch die neue Zusammenarbeit mit der Ma- rienschule. Von montags bis donners- tags besteht für unsere Kinder und Jugendlichen im Rahmen der päda- gogischen Nachmittagsbetreuung die Möglichkeit, in der Marienschule zu Mittag zu essen. Dabei werden sie von Für einen Workshop im Rahmen der Sommerfreizeit der Mädchenkantorei auf dem Domberg hat uns die Marien- schule 20 Cajuns ausgeliehen. Damit konnten die Mädchen unter der Lei- tung von Bjanka Rathgeber einen rhyt- misch spannenden Vormittag erleben. Dafür auch nochmal ein herzliches Dankeschön an die Marienschule für diese Leihgabe! | 101

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ERSTER ELTERNBEIRAT DER MÄDCHENKANTOREI Die Mädchenkantorei ist – wie die ge- samte Dommusik – ein Ort besonde- ren Engagements: Einerseits des Lim- burger Domkapitels als Träger und der Verantwortlichen in Chorleitung, Stimmbildung, Betreuung und Verwal- tung, die die Mädchen musikalisch und in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit fördern bzw. den dafür notwendigen organisatorischen Rahmen schaffen. Andererseits der jungen Sängerinnen selbst, die mit Freude, Einsatz und auch Disziplin in den unterschiedlichen Chorgruppen ihr gesangliches Können unter Beweis stellen – zum Lob Gottes und zur Freude der Menschen. Ein drittes Element sind wir als Eltern: Unseren Töchtern steht ein vielfältiges musikalisches und pädagogisches Frei- zeitangebot zur Verfügung, sie erleben Spaß, Gemeinschaft und Entwicklung. Das alles ist nur möglich, wenn auch Eltern sich einbringen und bereit sind, die vielfältige Arbeit rund um die Mäd- chenkantorei zu unterstützen. Durch die Schaffung des Elternbeirats hat diese Einbindung der Eltern nun auch bei der Mädchenkantorei eine verbind- liche Form, so wie es bei den Domsing- knaben schon länger der Fall ist. Die Vernetzung der beiden Elternbeiräte ist uns ein wichtiges Anliegen, so wie auch die Chöre auf dem Domberg viel näher aneinandergerückt sind. Als Elternbeirat möchten wir vor allem für gute Kommunikationswege zwi- schen allen Akteuren stehen und ver- lässliche Ansprechpartnerinnen und -partner und da, wo es notwendig ist, Sprachrohr sein. Auch eine Vernetzung mit dem Förderverein, der durch seine Unterstützung vieles erst ermöglicht, finden wir wichtig. Es geht uns aber auch um ganz handfeste Dinge: Helfen und Hilfe aus der Elternschaft organi- sieren, wo es notwendig ist: bei Gottes- diensten und besonderen Aufführun- gen, bei Veranstaltungen und anderen Aktionen. Vor allem geht es uns darum, einen Bei- trag zu leisten, der die Gemeinschaft rund um die Mädchenkantorei als ein wichtiger Teil der Limburger Dommu- sik weiter stärkt. Limburg, im November 2023 104 |

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Die neu gewählte Elternvertretung hat schnell ihre Arbeit aufgenommen und bereits Ende Juli an der Verabschie- dung der beiden Domsingknaben Ben Scherer und Mirsa Heigl mitgewirkt. Die Zeit nach den Sommerferien war vor allem durch die Vorbereitungen für die Südafrikareise der Jungs ge- prägt, die rückblickend ein großartiges Erlebnis mit vielen beeindruckenden Momenten, prägenden Begegnungen und musikalischen Höhepunkten war. Erstmals im Oktober hat die Elternver- tretung zu einem offenen Elterntreff mit Kaffee und Kuchen vor der musi- kalischen Gestaltung des Hochamts im Dom durch die Domsingknaben eingeladen und die Veranstaltung im November wiederholt. Wir freuen uns über das rege Interesse und die guten Gespräche. Anlässlich der offiziellen Aufnahme der A-Chor-Minis in den Chor und zum Start in den Advent lädt Elternbeiräte die Elternvertretung zu einem gemütli- chen Beisammensein bei einem Imbiss und warmen Getränken in den Pfarr- garten ein. Wir möchten auch im neuen Jahr tat- kräftig die Interessen der Eltern und unserer Kinder bei den Domsingkna- ben vertreten und freuen uns auf hof- fentlich viele schöne Begegnungen so- wie weitere musikalische Höhepunkte. | 107

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FÖRDERVEREIN DOMSINGKNABEN Seit genau 30 Jahren – und damit un- gefähr halb so lange wie den Chor selbst – gibt es den Verein der Freunde und Ehemaligen der Limburger Dom- singknaben. Der in der Satzung festge- schriebene Vereinszweck gilt seitdem unverändert: die ideelle und materiel- le Unterstützung der Erziehung und der musikalischen und pädagogischen Aus- und Fortbildung der Limburger Domsingknaben. Konkret bedeutet das: Der Verein bezu- schusst alljährlich Konzertreisen und Freizeiten der Domsingknaben, ge- währt musikalische Stipendien, finan- ziert sonstige Anschaffungen und orga- nisiert regelmäßig Ehemaligentreffen. Dies kann nur verwirklicht werden, wenn nicht nur Eltern, sondern auch Verwandte und Freunde aktiver Dom- singknaben die Förderung ihres Nach- wuchses mit einer Mitgliedschaft im Verein unterstützen. Der Jahresbeitrag für Erwachsene beträgt 30 Euro und ist steuerlich voll absetzbar. Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszu- bildende zahlen jährlich 10 Euro. Die 110 | Beitrittserklärung zum Förderverein finden Sie unter dem QR-Code oder auf der Homepage der Limburger Dom- musik. Gerne können Sie den Verein und da- mit die Domsingknaben durch eine Mitgliedschaft oder eine einmalige Spende unterstützen. Verein der Freunde und Ehemaligen der Limburger Domsingknaben e.V. Konto: Kreissparkasse Limburg IBAN DE76 5115 0018 0040 4525 59 BIC HELADEF1LIM

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Fördervereine Aktuelle Vorstandsmitglieder des Vereins sind: 1. Vorsitzender: Stefan Dernbach 2. Vorsitzende: Michaela Hörl Kassierer: Andreas Wolf Schriftführer: Matthias Böhnke Beisitzer: Olaf Wolff Beisitzer qua Amt: Andreas Bollendorf Weitere an einer Mitarbeit im Vorstand Interessierte sind herzlich willkommen und können sich gerne melden. … ich damit Anteil an der musikalischen Entfaltung junger Musiker habe und die Entwicklung im Freizeitbereich unterstützen kann. Ich bin gerne Mitglied der großen Dommusikfamilie. Michaela Hörl Ich engagiere mich im Verein, weil … … es mir wichtig ist, dass auch künftige Generationen Domsingknaben gefördert werden und alle Ehemaligen den Kontakt untereinander und zum Chor halten können. Matthias Böhnke … mich die Zeit als Domsingknabe geprägt, mir musikalische Wurzeln und Freunde fürs Leben geschenkt hat und ich mir wünsche, dass andere eine ähnliche Zeit erleben dürfen. Andreas Wolf | 111

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FÖRDERVEREIN DOMCHOR Die Chormusik am Limburger Dom hat eine lange Tradition. Die Chöre der Dommusik sind fester Bestandteil der Liturgie am Dom und des kulturellen Lebens der Stadt. ist unsere Motivation, durch die Mit- gliedschaft im Förderverein diese groß- artige Arbeit finanziell zu unterstützen und uns ehrenamtlich im Förderverein zu engagieren. Viele junge Menschen und Erwachsene bringen sich ehrenamtlich mit großem zeitlichem Engagement in der Dom- musik ein. Nicht nur in der Liturgie, sondern auch in Konzerten und auf Reisen verkünden sie durch die Auf- führung geistlicher Musik den christli- chen Glauben und sind Botschafter der Stadt Limburg. Als Verein der Freunde und Förderer des Limburger Domchores e.V. wurde der Verein im Jahr 1968 gegründet. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, die viel- seitigen Aktivitäten von Domchor und der Mädchenkantorei finanziell und ideell zu unterstützen. Gerade für die Kinder und Jugendlichen leistet die Dommusik eine tolle und wertvolle Arbeit, Das Erlernen und Erleben der Musik wie aber auch die Chorgemein- schaft beeinflussen die Persönlichkeit und Entwicklung überaus positiv. Dies 112 | Der Verein fördert die Chorgruppen insbesondere in den Bereichen Kon- zerte, Konzertreisen, Stimmbildung, Anschaffung von Arbeitsmaterialien, Ausstattung der Proberäume, Chor- kleidung und natürlich auch Gemein- schaftserlebnisse. Damit leisten wir auch einen Beitrag dazu, dass Chorrei- sen für alle Sängerinnen und Sänger erschwinglich bleiben. Im Jahr 2023 förderte der Verein ein Probenwochenende des Domchores, die Chorreise der Mädchenkantorei nach Prag, das Domkonzert des Dom- chores mit dem Requiem von Maurice Duruflé und kleine Geschenke bei der Verabschiedung von Sängerinnen aus der Mädchenkantorei. Auch die Musi- cal-Aufführung der Mädchenkantorei-

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Fördervereine Die Beitrittserklärung zum Förder- verein finden Sie unter dem QR-Code oder auf der Homepage der Limburger Dommusik. | 113 Vorchöre, wird regelmäßig durch den Verein finanziell unterstützt. Möchten auch Sie die Mädchenkanto- rei und den Domchor fördern? Wir würden uns wünschen, dass sich uns noch mehr Freunde und Eltern an- schließen, und laden Sie herzlich ein, den Verein bei seiner Arbeit zu unter- stützen! Mit einem Mindestbeitrag von 40 € im Jahr können Sie Mitglied im Förderver- ein und Teil der ‚Dommusik-Familie‘ werden. Sie erhalten dann auch einen Nachlass von 20 % auf den Eintritts- preis von Domkonzerten der beiden Chorgruppen. Gerne können Sie die Sängerinnen und Sänger auch durch eine einmalige Spende unterstützen: Nassauische Sparkasse, IBAN DE89510500150542005955, BIC NASSDE55XXX Im Voraus herzlichen Dank! Für den Vorstand: Jörg Müller, Martina Pfeiffer, Verena Hartung

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BESUCH VOM HESSISCHEN JUSTIZMINISTER Am 11. Mai hat uns der damalige hessi- sche Justizminister, Prof. Dr. Roman Po- seck, jetziger hessischer Innenminister, besucht und konnte dem Förderverein der Domsingknaben einen großzügigen Zuschuss für die Südafrikareise über- reichen. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Musikalisch gestaltet hat diesen kleinen Empfang Joel Stambke, begleitet von Andreas Bollendorf am Klavier. An dieser Stelle möchten wir uns für alle kleinen und großen Spenden und Zuschüsse bedanken, die uns auf ver- schiedenen Wegen erreichen, für die Aktivitäten der Fördervereine und je- den Einsatz, der uns die Finanzierung einzelner Projekte etwas erleichtert! Wir sind dafür sehr dankbar. Wir möchten auch gerne darauf hin- weisen, wie hilfreich die Mitgliedschaf- ten in den Fördervereinen sind, die Zu- schüsse unserer Fördervereine helfen uns bei der Unterstützung wertvoller Maßnahmen und Reisen. Das Leitungsteam der Limburger Dom- musik 114 | |